Werkstudentenvertrag Muster: Vorteile & Vorlage

Paul Gerlach

12. Mar 2023

Was sollte im Werkstudentenvertrag stehen?

Im Werkstudentenvertrag sollten verschiedene Aspekte geregelt sein, um eine klare Basis für die Beschäftigung als Werkstudent zu schaffen. Zu den wichtigsten Punkten gehören:

  1. Vertragsparteien: Die Vertragsparteien, also Arbeitgeber und Werkstudent, sollten im Vertrag eindeutig benannt werden.
  2. Beschäftigungsumfang und -dauer: Im Vertrag sollte festgelegt sein, wie viele Stunden pro Woche der Werkstudent arbeitet und wie lange das Arbeitsverhältnis insgesamt dauert.
  3. Arbeitszeit und -ort: Der Vertrag sollte regeln, an welchen Tagen und zu welchen Zeiten der Werkstudent arbeitet. Auch der Arbeitsort, also ob der Werkstudent vor Ort im Unternehmen oder von zu Hause aus arbeitet, sollte festgelegt werden.
  4. Vergütung und sonstige Leistungen: Im Werkstudentenvertrag sollte die Höhe der Vergütung festgelegt sein. Auch andere Leistungen, wie beispielsweise die Erstattung von Fahrtkosten oder die Übernahme von Schulungskosten, können geregelt werden.
  5. Urlaub und Freistellung: Auch Urlaub und Freistellung sollten im Vertrag geregelt sein, um Missverständnisse zu vermeiden.
  6. Kündigung und Beendigung des Vertrags: Im Vertrag sollte auch geregelt sein, unter welchen Umständen der Vertrag gekündigt werden kann und welche Fristen einzuhalten sind. Auch die Bedingungen für eine Beendigung des Vertrags sollten im Vertrag festgelegt werden.

Ist ein Werkstudentenvertrag ein Arbeitsverhältnis?

Ja, ein Werkstudentenvertrag ist ein Arbeitsverhältnis. Ein Werkstudent ist ein Student, der während seines Studiums nebenbei in einem Unternehmen arbeitet und dabei sein erworbenes Wissen praktisch anwenden kann. Das Arbeitsverhältnis wird in einem Werkstudentenvertrag festgehalten und regelt die Rechte und Pflichten beider Parteien, also des Arbeitgebers und des Werkstudenten.

Obwohl es sich um ein Arbeitsverhältnis handelt, gibt es jedoch einige Besonderheiten im Vergleich zu einem regulären Arbeitsverhältnis. So gibt es zum Beispiel oft eine begrenzte Stundenzahl pro Woche, damit der Werkstudent genug Zeit für sein Studium hat.

Auch die Vergütung ist oft niedriger als bei regulären Arbeitnehmern - Werkstudentenvertrag: Muster, Vorlagen, & Steuern. Dennoch gelten für Werkstudenten in der Regel dieselben arbeitsrechtlichen Bestimmungen wie für andere Arbeitnehmer, wie zum Beispiel das Arbeitszeitgesetz, das Mindestlohngesetz oder das Kündigungsschutzgesetz.

Wie lange darf man einen Werkstudenten beschäftigen?

Ein Werkstudent darf grundsätzlich während seines Studiums für eine unbegrenzte Dauer beschäftigt werden, solange er die Voraussetzungen für die Werkstudententätigkeit erfüllt. Diese Voraussetzungen sind:

  1. Der Werkstudent muss an einer Hochschule eingeschrieben sein und ein ordentliches Studium absolvieren.
  2. Die Beschäftigung darf nicht mehr als 20 Stunden pro Woche betragen, damit der Werkstudent genügend Zeit für sein Studium hat.
  3. Die Tätigkeit muss in einem fachlichen Zusammenhang zum Studium stehen, das heißt, der Werkstudent soll während seiner Arbeit praktische Erfahrungen sammeln, die für sein Studium relevant sind.

Es gibt jedoch eine Einschränkung, wenn es um die Dauer der Beschäftigung geht. Wenn der Werkstudent nach Abschluss seines Studiums weiterbeschäftigt werden soll, muss der Arbeitgeber ihn als regulären Arbeitnehmer einstellen und ihn mit einem regulären Arbeitsvertrag ausstatten. Eine Fortsetzung des Werkstudentenvertrags nach dem Studium ist nicht zulässig, da der Werkstudent dann die Voraussetzung des ordentlichen Studiums nicht mehr erfüllt.

Was ist bei einem Werkstudentenvertrag zu beachten?

Beim Abschluss eines Werkstudentenvertrags gibt es einige Punkte, die beachtet werden sollten. Hier sind einige wichtige Aspekte:

  1. Arbeitszeit: Die wöchentliche Arbeitszeit des Werkstudenten darf 20 Stunden nicht überschreiten. Es muss darauf geachtet werden, dass der Werkstudent genügend Zeit für sein Studium hat und die Arbeitszeiten in Absprache mit dem Studenten flexibel gestaltet werden können.
  2. Vergütung: Die Vergütung des Werkstudenten ist in der Regel niedriger als die Vergütung von regulären Arbeitnehmern. Es gibt jedoch eine gesetzliche Mindestvergütung, die eingehalten werden muss. Die genaue Höhe der Vergütung sollte im Vertrag festgehalten werden.
  3. Tätigkeitsbeschreibung: Im Werkstudentenvertrag sollte die Art der Tätigkeit, die der Werkstudent ausführen wird, genau beschrieben werden. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Tätigkeit in einem fachlichen Zusammenhang zum Studium des Werkstudenten steht.
  4. Kündigungsfrist: Die Kündigungsfrist für Werkstudentenverträge sollte im Vertrag festgelegt werden. Wenn keine Kündigungsfrist im Vertrag steht, gilt die gesetzliche Kündigungsfrist von vier Wochen zum Monatsende.
  5. Urlaub: Der Werkstudent hat in der Regel Anspruch auf Urlaub. Die genaue Anzahl der Urlaubstage sollte im Vertrag festgehalten werden.
  6. Versicherung: Der Werkstudent ist über die Unfallversicherung des Arbeitgebers während seiner Arbeit versichert. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Werkstudent auch über eine eigene Krankenversicherung verfügt.
  7. Vertragsdauer: Der Werkstudentenvertrag sollte eine klare Vertragsdauer haben. Es sollte festgelegt werden, wann der Vertrag beginnt und endet.
  8. Probezeit: Es kann sinnvoll sein, eine Probezeit im Werkstudentenvertrag zu vereinbaren, in der beide Parteien das Arbeitsverhältnis unkompliziert beenden können.
  9. Datenschutz: Es sollte darauf geachtet werden, dass der Werkstudent nur Zugriff auf die Informationen und Daten hat, die für seine Tätigkeit notwendig sind. Der Datenschutz sollte im Vertrag berücksichtigt werden.
  10. Sozialversicherung: Es ist wichtig zu klären, ob der Werkstudent in die Sozialversicherung einbezogen wird oder nicht.

Wie viel darf eine Werkstudent verdienen?

Als Werkstudent gibt es keine feste Verdienstgrenze, da die Vergütung von verschiedenen Faktoren abhängt, wie z.B. der Art der Tätigkeit, der Branche, dem Arbeitgeber und der Region. Es gibt jedoch eine gesetzliche Mindestvergütung, die bei Werkstudententätigkeiten eingehalten werden muss. Diese beträgt seit dem 01.10.2022 mindestens 12,00 Euro pro Stunde. Allerdings kann die Vergütung auch höher ausfallen und ist oft Verhandlungssache zwischen Arbeitgeber und Werkstudent.

Es ist jedoch zu beachten, dass Werkstudenten in der Regel nicht steuerfrei arbeiten können. Sie müssen ihre Einkünfte über dem steuerlichen Grundfreibetrag von derzeit 9.408 Euro pro Jahr versteuern. Hierbei wird jedoch ein Werbungskostenpauschbetrag in Höhe von 1.000 Euro im Jahr berücksichtigt, so dass sich der zu versteuernde Betrag reduziert.

Es ist daher ratsam, sich im Voraus über die Vergütungsmöglichkeiten zu informieren und gegebenenfalls Rücksprache mit dem Arbeitgeber oder dem Steuerberater zu halten, um Steuerfragen zu klären.

Wann lohnt sich ein Werkstudentenvertrag?

Ein Werkstudentenvertrag kann sich in verschiedenen Situationen lohnen, zum Beispiel:

  1. Wenn man während des Studiums bereits erste Berufserfahrungen sammeln möchte: Ein Werkstudentenvertrag bietet die Möglichkeit, neben dem Studium in einem Unternehmen zu arbeiten und praktische Erfahrungen zu sammeln. Man kann dadurch bereits frühzeitig wichtige Kontakte knüpfen und sich auf das spätere Berufsleben vorbereiten.
  2. Wenn man finanzielle Unterstützung benötigt: Ein Werkstudentenvertrag bietet die Möglichkeit, neben dem Studium Geld zu verdienen und somit das Studium finanziell zu unterstützen.
  3. Wenn man eine flexible Arbeitszeit benötigt: Werkstudentenverträge sind oft sehr flexibel gestaltet, was die Arbeitszeit betrifft. Arbeitgeber berücksichtigen in der Regel die Bedürfnisse der Studierenden und ermöglichen eine Anpassung der Arbeitszeiten an den Vorlesungsplan.
  4. Wenn man eine Perspektive auf eine spätere Übernahme hat: Ein Werkstudentenvertrag kann eine gute Möglichkeit sein, um in einem Unternehmen Fuß zu fassen und sich für eine spätere Übernahme zu empfehlen. Wenn der Arbeitgeber zufrieden mit der Arbeit des Werkstudenten ist, kann sich daraus eine langfristige Zusammenarbeit ergeben.

Welche Vorteile hat ein Werkstudentenvertrag aus Arbeitnehmer Sicht?

Ein Werkstudentenvertrag bietet aus Arbeitnehmer Sicht mehrere Vorteile:

  1. Berufserfahrung sammeln: Ein Werkstudentenvertrag ermöglicht es Studierenden, während des Studiums erste Berufserfahrungen zu sammeln und somit schon frühzeitig Kontakte zu knüpfen und wichtige Kompetenzen zu erwerben.
  2. Flexibilität: Werkstudentenverträge sind in der Regel sehr flexibel gestaltet, was die Arbeitszeit betrifft. Arbeitgeber berücksichtigen in der Regel die Bedürfnisse der Studierenden und ermöglichen eine Anpassung der Arbeitszeiten an den Vorlesungsplan.
  3. Finanzielle Unterstützung: Ein Werkstudentenvertrag bietet die Möglichkeit, während des Studiums Geld zu verdienen und somit das Studium finanziell zu unterstützen.
  4. Karrieremöglichkeiten: Wenn der Arbeitgeber mit der Arbeit des Werkstudenten zufrieden ist, besteht die Möglichkeit, dass dieser nach dem Studium eine Festanstellung angeboten bekommt. Ein Werkstudentenvertrag kann somit ein erster Schritt in die Karriere sein.
  5. Netzwerk aufbauen: Durch den Werkstudentenvertrag haben Studierende die Möglichkeit, ein Netzwerk aufzubauen und wertvolle Kontakte zu knüpfen, die später im Berufsleben von Vorteil sein können.
  6. Praxisbezug zum Studium: Ein Werkstudentenvertrag kann auch dazu beitragen, dass Studierende ihre theoretischen Kenntnisse aus dem Studium in die Praxis umsetzen und somit das Gelernte vertiefen und anwenden können.

Welche Vorteile hat ein Werkstudentenvertrag aus Arbeitgeber Sicht?

Ein Werkstudentenvertrag bietet auch aus Arbeitgeber Sicht verschiedene Vorteile:

  1. Frühzeitige Bindung von Talenten: Durch einen Werkstudentenvertrag kann ein Arbeitgeber frühzeitig Talente an das Unternehmen binden und eine langfristige Zusammenarbeit aufbauen. Wenn der Werkstudent später in eine Festanstellung übernommen wird, ist die Einarbeitungszeit oft kürzer, da er bereits mit den Abläufen und Prozessen des Unternehmens vertraut ist.
  2. Geringere Kosten: Werkstudenten sind im Vergleich zu Festangestellten in der Regel günstiger, da sie in der Regel weniger verdienen und aufgrund ihrer beschränkten Arbeitszeit keine Sozialabgaben zahlen müssen.
  3. Flexibilität: Werkstudentenverträge sind oft sehr flexibel gestaltet, was die Arbeitszeit betrifft. Arbeitgeber können die Arbeitszeiten an den Vorlesungsplan der Studierenden anpassen und so einen höheren Bedarf an Arbeitskräften in Spitzenzeiten decken.
  4. Potenzielle Übernahme: Wenn der Arbeitgeber mit der Arbeit des Werkstudenten zufrieden ist, besteht die Möglichkeit, dass dieser nach dem Studium eine Festanstellung angeboten bekommt. Ein Werkstudentenvertrag kann somit eine gute Möglichkeit sein, um potenzielle Mitarbeiter frühzeitig kennenzulernen.
  5. Innovative Ideen und frischer Wind: Werkstudenten bringen oft neue Ideen und frischen Wind ins Unternehmen. Sie bringen ein frisches Verständnis für die neuesten Technologien und Trends mit und können so einen wertvollen Beitrag zur Innovation im Unternehmen leisten.

Insgesamt bietet ein Werkstudentenvertrag aus Arbeitgeber Sicht also verschiedene Vorteile, die dazu beitragen können, Talente zu binden, Kosten zu senken und Innovationen im Unternehmen zu fördern - Werkstudentenvertrag Vorteile für Argebeitgeber & Arbeitnehmer (Guide 2023).

Welche Vorteile hat ein Werkstudentenvertrag aus Arbeitnehmer Sicht?

Ein Werkstudentenvertrag bietet aus Arbeitnehmer Sicht mehrere Vorteile:

  1. Berufserfahrung sammeln: Ein Werkstudentenvertrag ermöglicht es Studierenden, während des Studiums erste Berufserfahrungen zu sammeln und somit schon frühzeitig Kontakte zu knüpfen und wichtige Kompetenzen zu erwerben.
  2. Flexibilität: Werkstudentenverträge sind in der Regel sehr flexibel gestaltet, was die Arbeitszeit betrifft. Arbeitgeber berücksichtigen in der Regel die Bedürfnisse der Studierenden und ermöglichen eine Anpassung der Arbeitszeiten an den Vorlesungsplan.
  3. Finanzielle Unterstützung: Ein Werkstudentenvertrag bietet die Möglichkeit, während des Studiums Geld zu verdienen und somit das Studium finanziell zu unterstützen.
  4. Karrieremöglichkeiten: Wenn der Arbeitgeber mit der Arbeit des Werkstudenten zufrieden ist, besteht die Möglichkeit, dass dieser nach dem Studium eine Festanstellung angeboten bekommt. Ein Werkstudentenvertrag kann somit ein erster Schritt in die Karriere sein.
  5. Netzwerk aufbauen: Durch den Werkstudentenvertrag haben Studierende die Möglichkeit, ein Netzwerk aufzubauen und wertvolle Kontakte zu knüpfen, die später im Berufsleben von Vorteil sein können.
  6. Praxisbezug zum Studium: Ein Werkstudentenvertrag kann auch dazu beitragen, dass Studierende ihre theoretischen Kenntnisse aus dem Studium in die Praxis umsetzen und somit das Gelernte vertiefen und anwenden können.

Insgesamt bietet ein Werkstudentenvertrag aus Arbeitnehmer Sicht also viele Vorteile, die sich positiv auf die Karriere und das Studium auswirken können.

Werkstudentenvertrag Muster: Vorlage

Werkstudentenvertrag

(Bei Anwendung des Musters ist zu prüfen, welche Vertragsbestimmungen übernommen werden wollen. Gegebenenfalls sind Anpassungen und Ergänzungen zu empfehlen.)

Zwischen ________________________________________________
(Name und Adresse des Arbeitgebers )

- nachfolgend „Arbeitgeber“ genannt -
(ggf.: vertreten durch ______________________________________)

- nachfolgend „Arbeitgeber“ genannt -

und

Herrn/Frau________________________________________________

wohnhaft ________________________________________________

- nachfolgend „Arbeitnehmer/-in“ genannt -

wird folgender Arbeitsvertrag geschlossen:

§ 1 Beginn und Ende des Arbeitsverhältnisses
Das Arbeitsverhältnis beginnt am ________. Das Arbeitsverhältnis wird auf unbestimmte Zeit geschlossen. Die ersten drei Monate gelten als Probezeit. Während der Probezeit kann das Arbeitsverhältnis beiderseits mit einer Frist von zwei Wochen gekündigt werden.

oder bei einem befristeten Arbeitsvertrag

Dieser Vertrag wird auf die Dauer von sechs Monaten (oder: drei Monaten) vom ________ bis zum ________ zur Probe abgeschlossen. Nach Ablauf dieser Befristung endet das Arbeitsverhältnis, ohne dass es einer Kündigung bedarf, wenn nicht bis zu diesem Zeitpunkt eine Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses vereinbart wird. Innerhalb der Probezeit kann das Arbeitsverhältnis mit einer Frist von zwei Wochen gekündigt werden, unbeschadet des Rechts zur fristlosen Kündigung (befristetes Probearbeitsverhältnis).

§ 2 Status als Werkstudent
Dieses Arbeitsverhältnis ist an die Bedingung geknüpft, dass der Arbeitnehmer als Vollzeit Student immatrikuliert ist und seine letzte Prüfungsleistung noch nicht erbracht hat. Der Arbeitnehmer bestätigt, dass dies der Fall ist und er den Arbeitgeber sofort informiert, wenn sich sein beruflicher Status ändert.

Um den Status als Werkstudent zu erfüllen, wird außerdem vereinbart, dass der Werkstudent während der Studienzeit maximal 20 Stunden pro Woche arbeitet. Diese Arbeitszeit kann auf bis zu 40 Stunden pro Woche in den Semesterferien erhöht werden (siehe § 5 Arbeitszeit).

§ 3 Tätigkeit
Der Arbeitnehmer wird als _________________________ eingestellt

und vor allem mit folgenden Arbeiten beschäftigt:

_____________________________________________________________________________

(Bei der Angabe der Tätigkeiten empfiehlt sich keine zu starke Einengung, da bei einer Änderung der Arbeitnehmer ansonsten zustimmen muss oder eine sozial gerechtfertigte Änderungskündigung auszusprechen ist.)

Er verpflichtet sich, auch andere zumutbare Arbeiten auszuführen – auch an einem anderen Ort -, die seinen Vorkenntnissen und Fähigkeiten entspricht und nicht mit einer Lohnminderung verbunden sind.

§ 4 Arbeitsvergütung
Der Arbeitnehmer erhält eine monatliche Bruttovergütung von ______ Euro / einen Stundenlohn von derzeit ____ Euro.

Soweit eine zusätzliche Zahlung vom Arbeitgeber gewährt wird, handelt es sich um eine freiwillige Leistung. Auch die wiederholte vorbehaltslose Zahlung begründet keinen Rechtsanspruch auf Leistungsgewährung für die Zukunft. Ein Anspruch auf Zuwendungen besteht nicht für Zeiten, in denen das Arbeitsverhältnis ruht und kein Anspruch auf Arbeitsentgelt besteht. Dies gilt insbesondere für Elternzeit, Wehr- und Zivildienst und unbezahlte Freistellung. Voraussetzung für die Gewährung einer Gratifikation ist stets, dass das Arbeitsverhältnis am Auszahlungstag weder beendet noch gekündigt ist.

§ 5 Arbeitszeit
Die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit beträgt maximal 20 Stunden. Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit richten sich nach der betrieblichen Einteilung.

Während der Semesterferien kann die Arbeitszeit auf bis zu 40 Stunden pro Woche in Absprache mit dem Arbeitnehmer erhöht werden.

§ 6 Urlaub
Der Arbeitnehmer hat Anspruch auf einen gesetzlichen Mindesturlaub von derzeit 20 Arbeitstagen im Kalenderjahr – ausgehend von einer Fünf-Tage-Woche.

Der Arbeitgeber gewährt zusätzlich einen vertraglichen Urlaub von weiteren __ Arbeitstagen. Bei der Gewährung von Urlaub wird zuerst der gesetzliche Urlaub eingebracht.

Bei einer durchschnittlichen __ Tage-Woche besteht ein anteiliger Urlaubsanspruch von __ Arbeitstagen.

(Da Werkstudenten in der Regel keine fünf Tage in der Woche arbeiten, besteht dementsprechend ein anteilig Urlaubsanspruch. Bei einer 3-Tage-Woche besteht zum Beispiel Anspruch auf einen gesetzlichen Mindesturlaub von 12 Arbeitstagen.

Zu beachten ist auch die Höhe des Urlaubsentgelts für Werksstudenten, dieses bezieht sich auf den Durchschnittslohn der letzten 13 Wochen. Weitere Erläuterungen und Beispiel unter Muster Werkstudentenvertrag)

Der Zusatzurlaub mindert sich für jeden vollen Monat, in dem der Arbeitnehmer keinen Anspruch auf Entgelt bzw. Entgeltfortzahlung hat oder bei Ruhen des Arbeitsverhältnisses um ein Zwölftel. Für den vertraglichen Urlaub gilt abweichend von dem gesetzlichen Mindesturlaub, dass der Urlaubsanspruch mit Ablauf des Übertragungszeitraums am 31.3. des Folgejahres auch dann verfällt, wenn er wegen Arbeitsunfähigkeit des Arbeitnehmers nicht genommen werden kann. Der gesetzliche Urlaub verfällt in diesem Fall erst 15 Monate nach Ende des Urlaubsjahres.

Bei Ausscheiden in der zweiten Jahreshälfte wird der Urlaubsanspruch gezwölftelt, wobei die Kürzung allerdings nur insoweit erfolgt, als dadurch nicht der gesetzlich vorgeschriebene Mindesturlaub unterschritten wird.

Bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses sind verbleibende Urlaubsansprüche innerhalb der Kündigungsfrist abzubauen, soweit dies möglich ist.

Die recht­liche Behandlung des Urlaubs richtet sich im Übrigen nach den gesetzlichen Bestimmungen.

§ 7 Betriebsferien (optional)
Der Arbeitnehmer ist damit einverstanden, einen Teil seines Urlaubs während der Dauer der Betriebsferien (in der Regel vom 27.12. bis 31.12.) zu konsumieren.

(Betriebsferien bieten sich in ruhigen Phasen an, zum Beispiel zwischen Weihnachten und Silvester. Zulässig sind bis zu 3/5 des Gesamturlaubs als Betriebsferien festzulegen.)


§ 8 Krankheit
Ist der Arbeitnehmer infolge unverschuldeter Krankheit arbeitsunfähig, so besteht Anspruch auf Fortzahlung der Arbeitsvergütung bis zur Dauer von sechs Wochen nach den gesetzlichen Bestimmungen. Die Arbeitsverhinderung ist dem Arbeitgeber unverzüglich mitzuteilen. Dauert die Arbeitsunfähigkeit länger als drei Kalendertage, hat der Arbeitnehmer eine ärztliche Bescheinigung über das Bestehen sowie deren voraussichtliche Dauer spätestens an dem auf den dritten Kalendertag folgenden Arbeitstag vorzulegen. Diese Nachweispflicht gilt auch nach Ablauf der sechs Wochen. Der Arbeitgeber ist berechtigt, die Vorlage der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung früher zu verlangen.

§ 9 Verschwiegenheitspflicht
Der Arbeitnehmer verpflichtet sich, während der Dauer des Arbeitsverhältnisses und auch nach dem Ausscheiden, über alle Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse Stillschweigen zu bewahren.

§ 10 Nebentätigkeit
Jede entgeltliche oder das Arbeitsverhältnis beeinträchtigende Nebenbeschäftigung ist nur mit Zustimmung des Arbeitgebers zulässig.

§ 11 Vertragsstrafe
Der Arbeitnehmer verpflichtet sich für den Fall, dass er das Arbeitsverhältnis nicht vertragsgemäß antritt oder das Arbeitsverhältnis vertragswidrig beendet, dem Arbeitgeber eine Vertragsstrafe in Höhe einer halben Bruttomonatsvergütung für einen Vertragsbruch bis zum Ende der Probezeit und einer Bruttomonatsvergütung nach dem Ende der Probezeit zu zahlen. Das Recht des Arbeitgebers, weitergehende Schadensersatzansprüche geltend zu machen, bleibt unberührt.

§ 12 Kündigung
Nach Ablauf der Probezeit beträgt die Kündigungsfrist vier Wochen zum Fünfzehnten oder Ende eines Kalendermonats. Jede gesetzliche Verlängerung der Kündigungsfrist zugunsten des Arbeitnehmers gilt in gleicher Weise auch zugunsten des Arbeitgebers. Die Kündigung bedarf der Schriftform. Vor Antritt des Arbeitsverhältnisses ist die Kündigung ausgeschlossen.

Der Arbeitgeber ist berechtigt, den Arbeitnehmer bis zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses freizustellen. Die Freistellung erfolgt unter Anrechnung der dem Arbeitnehmer eventuell noch zustehenden Urlaubsansprüche sowie eventueller Guthaben auf dem Arbeitszeitkonto. In der Zeit der Freistellung hat sich der Arbeitnehmer einen durch Verwendung seiner Arbeitskraft erzielten Verdienst auf den Vergütungsanspruch gegenüber dem Arbeitgeber anrechnen zu lassen.

Das Arbeitsverhältnis endet spätestens mit Ablauf des Monats, in dem der Arbeitnehmer das für ihn gesetzlich festgelegte Renteneintrittsalter vollendet hat.

§ 13 Verfall-/Ausschlussfristen
Die Vertragsparteien müssen Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis innerhalb von drei Monaten (oder: sechs Monaten) nach ihrer Fälligkeit schriftlich geltend machen und im Falle der Ablehnung durch die Gegenseite innerhalb von weiteren drei Monaten einklagen.

Andernfalls erlöschen sie. Für Ansprüche aus unerlaubter Handlung verbleibt es bei der gesetzlichen Regelung.

§ 14 Zusätzliche Vereinbarungen
_____________________________________________________________________________

§ 15 Vertragsänderungen und Nebenabreden
Änderungen, Ergänzungen und Nebenabreden bedürfen der Schriftform; dies gilt auch für die Aufhebung der Schriftform selbst.

Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam sein oder werden, wird hierdurch die Wirksamkeit des Vertrages im Übrigen nicht berührt.

Der Arbeitnehmer verpflichtet sich, dem Arbeitgeber unverzüglich über Veränderungen der persönlichen Verhältnisse wie Familienstand, Kinderzahl, Adresse, Mitteilung zu machen.

_________________________

Ort, Datum

_________________________ _________________________

Unterschrift Arbeitgeber Unterschrift Arbeitnehmer/-in

Wie schreibt man eine Kündigung Werkstudent?

Eine Kündigung als Werkstudent sollte schriftlich und eindeutig formuliert werden. Dabei sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:

  1. Einleitung: Beginne die Kündigung mit einer höflichen Einleitung, in der du das Unternehmen und die Abteilung erwähnst, in der du als Werkstudent tätig bist. Nenne auch das Datum, an dem du die Kündigung aussprichst - Werkstudentenvertrag Kündigung: Kündigungsgründe, Vorgehen & Abfindung.
  2. Grund für die Kündigung: Nenne den Grund für die Kündigung, zum Beispiel, dass du eine andere Beschäftigung aufnehmen wirst oder dass du dein Studium beenden wirst. Es ist nicht notwendig, zu detailliert auf die Gründe einzugehen.
  3. Kündigungsfrist: Gib die Kündigungsfrist an, die in deinem Werkstudentenvertrag festgelegt wurde. Wenn keine Kündigungsfrist im Vertrag festgelegt ist, gilt die gesetzliche Kündigungsfrist von vier Wochen zum Monatsende.
  4. Abschiedsworte: Bedanke dich höflich für die Möglichkeit, als Werkstudent in dem Unternehmen tätig zu sein, und betone, dass du die Zusammenarbeit genossen hast. Wünsche dem Unternehmen und deinen Kollegen alles Gute für die Zukunft.
  5. Name und Unterschrift: Beende die Kündigung mit deinem Namen und deiner Unterschrift. Siehe auch: Werkstudentenvertrag kündigen: Schritt für Schritt erklärt & Muster Vorlage

Ein Beispiel für eine Kündigung als Werkstudent:

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit kündige ich meinen Werkstudentenvertrag in Ihrem Unternehmen fristgerecht zum [Datum] aufgrund [Grund für die Kündigung, z.B. Aufnahme einer Vollzeitstelle].

Ich bitte Sie, mir eine Bestätigung meiner Kündigung zukommen zu lassen.

Ich möchte mich für die Gelegenheit bedanken, als Werkstudent in Ihrem Unternehmen tätig zu sein, und habe meine Zeit in Ihrer Abteilung sehr genossen.

Mit freundlichen Grüßen,

[Name] [Unterschrift]

Tipps für Werkstudenten

Hier sind einige Tipps für Werkstudenten:

  1. Prioritäten setzen: Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Studium zu finden und Prioritäten zu setzen, um den Arbeitsaufwand effektiv zu bewältigen.
  2. Offene Kommunikation mit dem Arbeitgeber: Es ist wichtig, dass man sich mit dem Arbeitgeber regelmäßig abspricht, um die Arbeitszeiten, Urlaubsansprüche und andere Fragen zu klären.
  3. Netzwerk aufbauen: Als Werkstudent hat man die Chance, wertvolle Kontakte im Unternehmen zu knüpfen, die später bei der Jobsuche oder der Karriereplanung hilfreich sein können.
  4. Initiative ergreifen: Man sollte sich nicht scheuen, Verantwortung zu übernehmen und Initiativen zu ergreifen, um zu zeigen, dass man engagiert und motiviert ist.
  5. Lernbereitschaft und Offenheit zeigen: Als Werkstudent hat man die Chance, wertvolle Berufserfahrung zu sammeln und von erfahrenen Kollegen zu lernen, daher sollte man offen für neue Aufgaben und Herausforderungen sein.
  6. Sich selbst organisieren: Als Werkstudent muss man oft zwischen Arbeit und Studium jonglieren, daher ist es wichtig, eine gute Zeit- und Selbstmanagement zu haben.
  7. Karrieremöglichkeiten im Auge behalten: Ein Werkstudentenvertrag kann eine gute Möglichkeit sein, um langfristig in das Unternehmen einzusteigen, daher sollte man die Karrieremöglichkeiten im Auge behalten und gegebenenfalls nachfragen.